Spanking: So klappt Impact Play sicher für Newbies
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Beim Spanking handelt es sich um mehr als einen Klaps auf den Hintern. Spanking ist eine Praktik aus dem BDSM-Bereich, die im wahrsten Sinne deinem Sexleben einen Anstoß gibt: Beim Spanking empfängt eine unterwürfige Rolle „Sub“ von einem dominanten Gegenpart „Dom“ in einer geeigneten Position Schläge zur erotischen Stimulation.
Spanking bietet eine unerschöpfliche Bandbreite an Intensitäten, Techniken und Möglichkeiten, weshalb es schon lange nicht mehr nur bei Fans der härteren Spielarten beliebt ist. Hier findest du die wichtigsten Tipps und Tricks, wie du dich deiner ersten Spanking Session, zu englisch auch "Impact Play", sicher näherst und zu einem erregenden Erlebnis machst.
Spanking: Schläge und Erregung - wie geht das?
Schmerz und sexuelle Erregung können nah beieinander liegen, denn bei beiden handelt es sich rudimentär betrachtet um Signale, die unser Körper als Reaktion auf eine Stimulation an das Gehirn sendet.
Wendet man Schlagtechniken im richtigen Rhythmus und mit der richtigen Intensität an, kann der durch die Schläge verursachte Schmerz zu einer Ausschüttung von Glückshormonen wie Endorphinen und Adrenalin führen, welche die sexuelle Lust enorm steigern können. Dieser Effekt wird noch verstärkt durch den psychischen Aspekt des Machtverhältnisses, welches das Spiel mit der körperlichen Züchtigung zwischen euch herstellt.
Regeln für Spanking: Ohne Einvernehmlichkeit und Sicherheit kein Spanking-Spiel
Es geht beim Spanking also um das Spiel mit Machtdynamiken und liebevollen Schlägen. Beim Spanking spielt ihr ein Rollenspiel, bei dem Vertrauen und Konsens die Grundlage bilden: Die unterwürfige Rolle, „Sub“, gibt die Kontrolle für einen festgelegten Zeitraum in einem gemeinsam festgelegten Rahmen an den dominanten Gegenpart, „Dom“, ab.
Wichtig ist, dass ihr vor eurer Spanking Session klare Absprachen miteinander kommuniziert. Nur so kann ein ein Rahmen geschaffen werden, in dem sich beide wohlfühlen und erotische Lust entstehen kann. Unsere Date Box Spanking hält genau so einen Fragebogen bereit, mit den wichtigsten Punkten, die ihr besprechen solltet. Festgelegt werden sollen z.B. wie intensiv die "Klapse" sein dürfen, welche Instrumente benutzt werden oder auch wie häufig und wie lang das Spanking sein soll.
Darüber solltet ihr unbedingt vorher sprechen, damit während der Spanking Session keine Unterbrechung oder unangenehme Pausen entstehen. Wie immer ist Kommunikation gerade bei BDSM-Praktiken das A&O: Redet lieber einmal mehr über das Versohlen, bevor ihr eure Spanking Session habt. Ihr könnt zusätzlich bestimmte Codewörter festlegen, auch "Safewords" genannt. Wird dieses Codewort genannt, wird die Intensität entweder reduziert oder auch erhöht.
Richtig versohlen, aber sicher! Die wichtigsten Sicherheitshinweise für Spanking
Spanking bedeutet, dass mit Druck auf den Körper eingewirkt wird und beinhaltet daher ein paar Tücken. Anbei findet ihr einen Auszug aus den Sicherheitshinweisen unserer Spanking Date Box. Ihr solltet diese aufmerksam durchlesen und studieren, welche Körperstellen mit welcher Intensität getroffen werden dürfen und welche nicht, bevor ihr ins Impact Play einsteigt.
Körperliche Gesundheit abklären
Grundsätzlich gilt: Klärt eventuelle gesundheitliche Probleme oder Krankheiten unbedingt vorher ab. Denn Menschen mit Blut- oder Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes können schon auf leichte Schläge extrem empfindlich reagieren und unter längeren Abheilungszeiten leiden.
Daneben gibt es weitere Faktoren, die Schmerzempfindlichkeit, die Bildung von Hämatomen oder sonstige Verletzlichkeit der Haut beeinflussen können. Dazu gehören Hormonbehandlungen, Blutdruckmedikamente, Menstruation, Eisenmangel und Ähnliches. Auch diese gilt es einzubeziehen und Intensität des Spiels gegebenenfalls anzupassen oder sogar auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Anatomie-Crashkurs für sicheres Spanking
Wenn wir an Spanking denken, dann meist an Schläge auf Gesäß und Oberschenkel, also an das klassische Hintern versohlen. Tatsächlich eignen sich diese aufgrund des dichten, federnden Gewebes gut zum Schlagen. Beachtet aber, dass das Gewebe der Oberschenkel-Innenseiten zu Spurenbildung neigt. Dennoch sollte man sich wie bei allen schmerzvollen BDSM-Praktiken auch an Spanking langsam herantasten und die Intensität langsam steigern.
Daneben gibt es noch weitere fetthaltige Körperstellen, auf denen Schläge als angenehm oder anregend empfunden werden, bei denen jedoch etwas Vorsicht angebracht ist. Dazu zählen:
- die Arme
- die Waden,
- die Schultern und Schulterblätter,
- die Fußsohlen und Handinnenflächen sowie Brüste
Brustbein, Bauch, Rippen, Schienbeine und Füße dürfen nur mit leichten Schlägen malträtiert werden.
Tabu für Spanking-Schläge sind:
- Nieren
- Lenden
- Hüfte
- Hals und Wirbelsäule inklusive Steißbein
- Achillessehne
- Handgelenke, Knie und Kniekehlen
- Achseln
Sowie alle weiteren Stellen, an denen sich Gelenke, Sehnen oder viele Nerven befinden.
Die besten Stellungen für Spanking
Die perfekten Stellungen für das Hintern versohlen sind all die Positionen, bei denen der Hintern perfekt in Position gebracht wird, um erregende Schläge zu empfangen. Das klappt am besten im Vierfüßlerstand oder auf die Knie gestellt in Position vor dem Spankenden. Auch die Doggy-Stellung ist fantastisch, um Schläge auf dem Po zu empfangen.
Du kannst aber auch alle Stellungen ausprobieren, in denen einer von euch gefesselt ist und in dieser Position Spanking-Hiebe empfängt. Ein Bondage-Szenario eignet sich hervorragend für diese Art der körperlichen Züchtigung: Denn es geht um die Abgabe der Kontrolle über den Körper des anderen.
Welche Schlaginstrumente passen für Spanking?
Wir empfehlen, für den Anfang, sich erst einmal mit der Handfläche vorzutasten: Das gibt ein Gefühl für die Intensität des Schlages und erhöht die Intimität zwischen euch.
Wenn ihr ein gutes Gefühl für die Intensität der Hiebe entwickelt habt, könnt ihr diese Schlaginstrumente für die Züchtigung dazu nehmen:
-
Flogger
-
Paddle
-
Gerte
Ganz zum Schluss kannst du zur Gerte greifen. Auch wenn sie am harmlosesten aussieht, ist die Gerte eines der fiesesten Spanking-Instrumente. Sie verursacht einen punktuellen, aber stechenden Schmerz, der unter die Haut geht.
Lust auf deine ganz persönliche Spanking Session?
Weitere Sicherheitshinweise, Ideen für das Szenario und einen Fragebogen zur Kommunikation vor der Spanking Session gibt es in unserer Spanking Date Box. Dort erwarten dich genaue Szenarien für Sub und Dom für eure Spanking Session, inkl. Tipps um in das richtige Mindset zu kommen und sich dieser Erfahrung voll hingeben zu können. Darin enthalten sind auch Tipps für die Aftercare nach der Spanking Session.
Diese Date Box wurde in Kooperation mit Deviance erstellt: Die erste Kennenlern-App für BDSM- und Fetisch-Anhänger:innen, die gemeinsam mit der Community entwickelt wurde.
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