Domina: Eine Anleitung für weibliche Dominanz
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Dominante Frauen üben eine starke Faszination aus - auf beide Geschlechter. Vielleicht bist du auch eine der zahlreichen Frauen, die sich zur dominanten Rolle hingezogen fühlen. Meist wird FemDom - kurz für: Female Dominance, also weibliche Dominanz - im Kontext von BDSM und Bondage genannt. Frauen kümmern sich als Domina um das Bedürfnis nach Unterwerfung. In diesem Artikel gibt die praktizierende Domina Nika Macht Tipps und Inspiration für den Einstieg mit dem Spiel der weiblichen Dominanz.
Sind Frauen eher dominant oder devot?
Wenn wir es ganz pragmatisch betrachten, ist die dominante Rolle für uns Frauen grundsätzlich erst einmal fremd. Evolutionsbedingt hat der Mann das Feuer gemacht, hat für die Fortpflanzung gesorgt, war jagen und hat uns versorgt, während wir die Hütte/ Höhle gehütet und uns um die Kinder gekümmert haben. Eine Sache, die dabei allerdings oft vergessen wird, war die Dynamik zwischen den Frauen.
Ganz früher gab es noch keine Hütten und die Frauen waren tagtäglich zusammen, haben zusammen gekocht, erlegte Tiere auseinandergenommen oder Körbe geflochten. Natürlich ist das heutzutage bei weitem nicht mehr so extrem (wobei es gerade bei südländischen Kulturen teils noch in anderer Form so ist), aber das sehr patriarchalische Mindset ist nach wie vor in uns drin, wir werden auch noch oft daran erinnert, dass es auch bitte so bleiben soll. Zum Glück weicht es in den meisten Ländern dieser Welt immer mehr auf, weil progressive Feministinnen für ihre Rechte kämpfen.
Männer entdecken ihre devote Ader
Unterschwellig geht es ja sogar noch weiter: Immer mehr Männer entdecken ihre devote Ader, wollen auch mal loslassen dürfen und freuen sich, wenn sie man nicht entscheiden müssen. An dieser Stelle prallen zwei Welten aufeinander: zum einen die Unwissenheit der Frau, wie sie dominant wirken und agieren soll. Zum anderen das Verständnis, dass es Männer gibt, die tatsächlich dominiert werden wollen – sowohl physisch als auch psychisch.
Gerade an das neue, moderne Verständnis von Männlichkeit müssen sich einige noch gewöhnen. Für die weibliche Dominanz Männern gegenüber gibt es erstmal die physische Komponente. Das fällt vielen vom Prinzip her schwer, denn „man schlägt doch keine anderen Menschen.“ Die zweite, psychische Komponente von weiblicher Dominanz ist nicht unbedingt leichter zu verstehen: denn „was ist das denn für ein Mann, der mal gerne Pussy o.ä. genannt werden will?“ Doch unsere Gesellschaft ist auf einem guten Weg und es gibt absolut keine Scham, wenn du deine weibliche Dominanz ausleben willst. Dafür gibt es Spielregeln und klar definierte Do's und Dont's. Doch Scham und Unsicherheit, die eigene dominante Seite als Frau auszuleben, gibt es leider immer noch zuhauf!
Unsicherheit im Umgang mit weiblicher Dominanz
Vielleicht bin ich da ein wenig extrem unterwegs, aber so habe ich doch in meiner Zeit als Domina ganz subtil immer deutlicher erkannt, welche Kraft unter Frauen herrscht. Viele Frauen kommen zu mir ins Coaching mit den Worten:
„Ich fühle, dass da etwas Dominantes in mir steckt, aber ich kann es nicht greifen.“
Warum nenne ich dir diesen Satz?
Um dir zu sagen, dass du nicht alleine mit deinen möglichen Zweifeln bist. Wie zu Beginn erwähnt, ist es schlicht menschlich, dass du möglicherweise etwas überfordert mit der Aufgabe bist. Du spürst, dass der Reiz da ist, aber die Umsetzung ist noch so schwierig. Wir saßen damals nicht umsonst zusammen in der Höhle. Wer weiß, vielleicht haben unsere Ahninnen ja nicht nur darüber gesprochen, wie man Beeren am besten einsetzen kann – vielleicht haben sie auch damals schon festgestellt, dass sie zusammen einiges erreichen können, auch wenn jede ihren eigenen Weg gehen muss.
FemDom: Eine Entdeckungsreise beginnt
Vielleicht hilft es dir, dass ich überzeugt davon bin, dass du deine Domina in dir entdecken wirst. Ich habe sie auch in mir entdeckt und meine ganz eigene Art und Weise entwickelt, sie zum Vorschein kommen zu lassen. Ich lade dich ein mit mir diesen, deinen Weg zu gehen – wenn du dich darauf einlässt, wird sich alles weitere ergeben. Und jetzt hau´ rein und gönne dir deinen königinnenlichen Auftritt.
Tipps und Tricks für weibliche Dominanz
Den ersten Schritt hast du schon getan, du willst mehr über deine Dominanz lernen und in dein Liebesspiel einbeziehen. Also locker machen, wir wissen dir zu helfen. Erstmal das Grundlegende: Domina zu sein hat mehr mit dir selbst zutun als nur eine Peitsche zu schwingen, es ist in deinem Gang, deiner Körperhaltung und deinem Auftreten.
Und gerade in Zeiten die uns vielleicht etwas die Weiblichkeit nehmen wollen oder uns verunsichern ist es gut zu wissen, dass wir eine feminin-dominante Seite haben, die uns lenkt und uns hilft unsere Fem-Dom Fantasien auszuleben.
Wenn wir an Domina gedacht haben, kommen da oft direkt Bilder von Frauen in kurzen Lederröcken mit roten Lippen und strengen Frisuren. In welchen Kleidungsstücken du dich dominant fühlst soll aber nur ein Teil des Aktes sein, hierbei setzten Klischees und keine Grenzen mehr.