Lack und Leder Fetisch erforschen: Das solltest du wissen OH MY! FANTASY

Lack und Leder Fetisch erforschen: Das solltest du wissen

ALack und Leder haben nicht nur in der Mode, sondern auch im Alltag und zu Hause schon längst ihren Platz gefunden. Bei manchen von uns handelt es sich aber bei diesen Materialien um mehr als nur ein modisches Statement. Die Rede ist hier vom Lack und Leder Fetisch, der sich durch die sexuelle Vorliebe des Tragen von Kleidung aus diesen Materialien auszeichnet. 

Und auch, wenn es vielleicht für den einen oder anderen noch etwas befremdlich klingen mag, ist der Lack und Leder Fetisch doch eine akzeptierte Form der Sexualität und kann für diejenigen, die ihn ausleben, eine Quelle der Freude und Befriedigung sein. Mehr dazu und warum er für manche Menschen so anziehend ist, erfährst du jetzt.

 Was ist ein fetisch

Was ist ein Fetisch überhaupt?

Ein Fetisch ist eine Form der sexuellen Vorliebe oder Fantasie, die sich auf bestimmte Objekte oder Materialien bezieht. Menschen mit einem Fetisch empfinden sexuelle Erregung und Befriedigung durch den Anblick, Geruch oder das Berühren dieser Objekte oder Materialien. Der Fetisch kann ein Gegenstand wie Schuhe oder ein Material wie Leder, Latex oder Seide sein, aber er kann auch auf Körperteile oder bestimmte körperliche Merkmale wie Haare, Brüste oder Füße gerichtet sein.

Es gibt viele verschiedene Arten von Fetischen und sie können in unterschiedlichem Ausmaß auftreten. Einige Menschen empfinden ihren Fetisch als eine normale und akzeptable Form der Sexualität, während andere ihn als stigmatisierend oder belastend empfinden können. Jedoch gibt es keinen Anlass dafür, ganz im Gegenteil sogar. Wird ein Fetisch nicht gegen den Willen eines anderen oder die sexuelle Wohlfühlzone ausgeübt, so ist er auch in keinster Weise problematisch und kann etwas sehr schönes sein. Es gibt also keinen Grund, sich für einen Fetisch zu schämen oder ihn voreilig zu verurteilen.

 

Der Lack und Leder Fetisch

Ein Lack und Leder Fetisch ist eine sexuelle Vorliebe für Kleidung und Accessoires aus Leder, Lack oder Latex. Diese Kleidungsstücke und Accessoires werden daher oft mit einer bestimmten sexuellen Rolle oder Dominanz assoziiert, was irrtümlicherweise gleich mit BDSM in Verbindung gebracht wird. Zwar ist das manchmal der Fall, jedoch tragen die meisten  Lack und Leder, weil sie sich darin einfach sexy und selbstbewusst fühlen. Für sie geht es nicht um das Ausleben von Macht oder Unterwerfung, sondern um das Ausleben der eigenen Sexualität und das Zeigen der eigenen Persönlichkeit.

Im Lack und Leder Fetisch geht es in erster Linie um die ästhetischen und taktilen Reize dieser Materialien. Lack- und Lederkleidung kann sehr eng anliegen und betont die Figur auf eine besondere Art und Weise. Sie können auch glänzen oder matt sein, was zusätzlich visuelle und sensorische Anreize bietet. Oft werden in diesem Zuge auch Wetlook-Outfits genannt. Für viele Menschen, die diesen Fetisch ausleben, geht es darum, sich sexy und dominant zu fühlen oder eine Rolle zu spielen, die sie im Alltag nicht einnehmen können. 

Dies wird aber irrtümlicherweise oft mit BDSM in Verbindung gebracht. Zwar ist das manchmal der Fall, jedoch tragen die meisten Lack und Leder, weil sie dadurch ihre eigene Sexualität offen leben und ihre wahre Persönlichkeit zeigen können.

Es gibt auch bestimmte Accessoires, die im Lack und Leder Fetisch eine wichtige Rolle spielen, wie zum Beispiel Peitschen, Halsbänder oder Handschellen. Diese Accessoires können das Spiel von Dominanz und Unterwerfung verstärken und somit die sexuelle Erregung steigern.

 

Die Geschichte des Lack- und Lederfetischs

Die Entstehungsgeschichte von Lack und Leder Fetisch lässt sich nicht genau datieren, da es schon immer Menschen gegeben hat, die sich für diese außergewöhnliche Kleidung begeistert haben.

Jedoch reicht die Geschichte des Lack und Leder Fetisch bis ins 19. Jahrhundert zurück. Damals war Lederkleidung vor allem bei Arbeitern, Cowboys und Soldaten beliebt, da sie robust und langlebig war. Im Laufe der Zeit begannen jedoch auch Frauen, Lederkleidung zu tragen, um sich von der bürgerlichen Gesellschaft abzugrenzen. Die Trägerinnen von Lederkleidung wurden oft als rebellisch und unabhängig angesehen.

In den 1920er Jahren tauchte dann das erste Mal der Begriff "Fetisch" auf. Die Bedeutung war damals aber noch anders als heute. Ein "Fetisch" war eine Art Talisman oder Amulett, dem magische Kräfte zugeschrieben wurden. Erst in den 1960er Jahren bekam der Begriff "Fetisch" im Zusammenhang mit sexuellen Vorlieben und Praktiken eine Bedeutung.

 

fetisch history

In den 1950er Jahren erblühte der Fetisch aber zum ersten Mal “richtig”, als sich Rockabilly- und Rock'n'Roll-Fans mit schwarzem Leder und grellen Farben kleideten.

In den 1960er Jahren kam dann die britische Mod-Szene auf, die für ihre knalligen Farben und körperbetonten Outfits aus Leder und Lack bekannt war.

In den 1970er Jahren wurde das Tragen von Lederjacken und -hosen dann zum Symbol der Schwulenbewegung und entwickelte sich zu einer Art politischen Aussage. Homosexuelle Männer trafen sich in Bars und Clubs, in denen sie Lederkleidung trugen und ihre Sexualität ausleben konnten. Diese Szene verbreitete sich schnell auch in anderen Ländern, sodass sich in den 70-ger Jahren die ersten Leather- und Fetisch-Clubs in der Gesellschaft etablierten.

In den 1980er Jahren verbreitete sich der Lack- und Leder Fetisch dann auch in der Heterosexuellen Szene und wurde immer mehr mit BDSM in Verbindung gebracht.

Um es mit berühmten Persönlichkeiten auszudrücken, die sich in den jeweiligen Jahrzehnten für Lack und Leder begeistern konnten: Die britische Sängerin und Schauspielerin Marianne Faithfull war in den 1960er Jahren bekannt für ihre knallengen Lederhosen und -jacken. Auch die Rockband Kiss trug in den 1970er Jahren oft Lederoutfits, genauso wie der Sänger Iggy Pop. In den 1980er Jahren wurden Stars wie Madonna und Grace Jones zu Ikonen des Fetischs, indem sie auf der Bühne mit hautengen Outfits aus Lack und Leder auftraten.

Fast Forward: Lack und Leder Fetisch heute

Heute ist der Lack und Leder Fetisch ein fester Bestandteil der Fetischszene und wird auf zahlreichen Veranstaltungen und in Clubs gelebt. Dabei hat sich die Auswahl an Lack- und Lederkleidung stark erweitert, und es gibt zahlreiche Designer, die sich auf die Herstellung von Fetischkleidung spezialisiert haben.

Der Lack- und Leder Fetisch hat eine lange Geschichte und hat sich über die Jahrzehnte hinweg immer weiter entwickelt. Angefangen als rebellischer Ausdruck der Persönlichkeit hat er sich zu einem festen Bestandteil der Fetischszene und darüber hinaus entwickelt. Heute wird er von vielen Menschen als individueller Ausdruck der Sexualität und Persönlichkeit gelebt.

 

Lack und Leder Fetisch

Persönlichkeiten, die die Lack und Leder Fetischszene nachhaltig geprägt haben

Es gibt einige Persönlichkeiten, die den Lack- und Leder Fetisch nachhaltig geprägt haben. Hier sind einige Beispiele:

  • Tom of Finland: Tom of Finland war ein finnischer Künstler, der in den 1950er Jahren begann, homoerotische Zeichnungen von muskulösen Männern in Lederkleidung zu zeichnen. Seine Bilder haben die Vorstellungskraft vieler Männer beflügelt und sind zu einem wichtigen Teil der Lederszene geworden.
  • Anne Rice: Anne Rice ist eine amerikanische Schriftstellerin, die vor allem für ihre Vampir-Romane bekannt ist. In ihrem Buch "Die Schönheit des Bösen" (1983) beschreibt sie ausführlich die Leder- und BDSM-Szene in New Orleans. Das Buch gilt als Meilenstein der Fetisch-Literatur und hat die BDSM-Szene stark beeinflusst.
  • David Bowie: Der verstorbene britische Musiker David Bowie war bekannt für seine außergewöhnlichen Bühnenoutfits, darunter auch Lederkleidung. Bowie hat damit das Bild des androgynen Künstlers geprägt und war eine wichtige Inspiration für viele in der Fetischszene.
  • Klaus von Beyme: Klaus von Beyme war ein deutscher Designer und Gründer der Firma "Ledapol", die sich auf die Herstellung von Fetischkleidung spezialisiert hat. Von Beyme hat mit seinen Entwürfen die Ästhetik der Fetischszene stark geprägt und gilt als Pionier der Fetisch-Mode.
  • Bettie Page: Bettie Page war ein amerikanisches Pin-Up-Model in den 1950er Jahren. Sie trug oft Lederkleidung und setzte sich damit von anderen Pin-Up-Modellen ab. Ihre Fotos sind bis heute ein wichtiger Bestandteil der Fetischkultur.

Bettie Page Fetisch

 

Die Vorurteile, mit dem der Lack und Leder Fetisch zu kämpfen hat

Trotz der zunehmenden Akzeptanz von sexuellen Vorlieben und der Vielfalt von sexuellen Orientierungen gibt es immer noch Vorurteile und Missverständnisse, wenn es um den Lack- und Leder Fetisch geht. Viele Menschen denken, dass es sich um eine Art von Perversion oder Abnormalität handelt. Das ist aber gar nicht der Fall. Denn solange alle Beteiligten einvernehmlich handeln und es zu keiner Schädigung anderer kommt, gibt es nichts zu kritisieren oder zu verurteilen.

Hier sind einige Vorurteile die sich nach wie vor in Bezug auf den Lack und Leder Fetisch gehalten haben:

  1. Fetischismus als psychische Krankheit: Fetischismus wird oft als eine Art psychische Krankheit oder Störung dargestellt. Dies ist jedoch ein falsches und stigmatisierendes Bild, da es keinen wissenschaftlichen Konsens darüber gibt, dass Fetischismus eine psychische Störung ist.
  2. Fetischismus als Perversion: Es wird oft angenommen, dass Fetischisten sexuell deviant sind oder perverse sexuelle Wünsche haben. Auch hier handelt es sich um eine falsche Annahme. Fetischisten haben in der Regel gesunde sexuelle Beziehungen, bei denen ihre Präferenzen respektiert und einvernehmlich ausgelebt werden.
  3. Fetischismus ist Männersache: Es wird oft angenommen, dass die Fetischszene ausschließlich aus Männern besteht, die Frauen dominieren wollen. Tatsächlich gibt es in der Fetischszene viele verschiedene Rollen und Identitäten, und es gibt auch viele Frauen, die gerne dominiert werden.
  4. Fetischismus als Störung des öffentlichen Friedens: Schließlich wird die Fetischszene oft als etwas dargestellt, das nur in der Untergrundszene existiert und mit illegalen oder gefährlichen Aktivitäten verbunden ist. Tatsächlich gibt es jedoch viele legale und sichere Möglichkeiten, um in der Fetischszene aktiv zu sein, wie beispielsweise durch den Besuch von Fetisch-Partys oder den Kauf von Fetischkleidung und -spielzeugen in spezialisierten Geschäften.

Es ist wichtig zu betonen, dass Fetischismus eine völlig legale und legitime sexuelle Präferenz ist, die mit Respekt und Einvernehmen ausgelebt werden sollte. Wir sollten uns bemühen, Vorurteile und Stigmatisierungen zu bekämpfen und Menschen unabhängig von ihrer Vorliebe zu respektieren und wert zu schätzen.

 

leader BDSM fetisch

Lack und Leder Fetisch in der BDSM-Szene

Der Fetischismus wird oft mit BDSM gleichgesetzt, was wiederum falsch ist. Während BDSM eine Form der sexuellen Ausdrucksweise ist, bezieht sich Fetischismus eher auf eine spezifische Art von Kleidung oder Gegenstand, die sexuelle Erregung hervorruft.

Für viele Menschen, die den Lack- und Lederfetisch ausleben, geht es um das Erleben der eigenen sexuellen Freiheit und Persönlichkeit. Zwar ist das auch in der BDSM-Szene, der Fall, jedoch spielen Rollenverteilungen in Verbindung mit Dominanz und Macht hier eine noch größere Rolle als die Kleidung selbst. Jedoch sind Lack und Lederkleidungen unterstützende Hilfsmittel, welche die Rollenverteilung zwischen dem dominanten und dem devoten Partner verdeutlichen. Der dominante Partner kann beispielsweise eine Lederpeitsche oder andere Accessoires tragen, während der devote Partner in einem glänzenden Latexanzug oder Korsett steckt. Dabei geht es nicht nur um das Ausleben von Macht und Unterwerfung, sondern auch um das Spiel mit verschiedenen Texturen und Materialien.

Fazit zum Lack und Leder Fetisch 

Abschließend lässt sich sagen, dass der Lack- und Lederfetisch eine facettenreiche und vielfältige Welt ist. Ob als Teil von BDSM oder einfach als individueller Ausdruck der Persönlichkeit - die Welt des Lack- und Leder Fetischs bietet die Möglichkeit, sich auszuprobieren und die eigene Sexualität zu entdecken. Es ist wichtig, dass diese Vorliebe nicht verurteilt, sondern respektiert wird, solange sie einvernehmlich und frei von Schaden für andere ausgelebt wird.

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