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Ernährung bei Endometriose

Neben der medizinischen Behandlung von Endometriose gibt es auch Möglichkeiten, die Symptome deiner Endometriose auf natürliche Weise zu lindern. Eine entzündungshemmende Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle. Hier erfährst du alles zum Thema Ernährung bei Endometriose. 

Die Bedeutung einer entzündungshemmenden Ernährung bei Endometriose

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der sich Gewebe, ähnlich wie die Gebärmutterschleimhaut, außerhalb der Gebärmutterhöhle ansiedelt. Dabei spielt Entzündung eine zentrale Rolle, dein Körper kämpft nämlich täglich gegen diese an. Wenn du also in deiner Ernährung darauf achtest, welche Lebensmittel du konsumierst, hilfst du deinem Körper, die Entzündungen zu reduzieren und nicht noch zusätzliche Entzündungen bekämpfen zu müssen. Das erleichtert dann auch deine Schmerzen bzw. Symptome.  Es gibt bestimmte Lebensmittelgruppen, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und Nährstoffe entzündungshemmende Eigenschaften haben und sich positiv auf den Verlauf der Endometriose auswirken können. Von diesen solltest du möglichst viel zu dir nehmen, um deinen Körper durch deine Ernährung täglich mit den richtigen Stoffen zu unterstützen. 

Entzündungshemmende Ernährung bei Endometriose

Omega-3-Fettsäuren: 

Lebensmittel wie fetter Fisch (Lachs, Makrele, Sardinen), Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse enthalten Omega-3-Fettsäuren, die bekanntermaßen entzündungshemmende Wirkungen haben. Sie können helfen, Schmerzen und Entzündungen bei Endometriose zu reduzieren.

Omega-3-Fettsäure-haltige Lebensmittel

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), sind essentielle Fettsäuren, die in bestimmten Fischarten wie Lachs, Makrele und Sardinen sowie in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vorkommen. Diese Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Entzündungshemmung im Körper und können auch bei Endometriose positive Effekte haben.

Omega-3-Fettsäuren wirken auf verschiedene Weisen entzündungshemmend:

  1. Hemmung von Entzündungsmediatoren: Omega-3-Fettsäuren können die Produktion von Entzündungsmediatoren wie Prostaglandinen, Leukotrienen und Zytokinen reduzieren. Diese Substanzen sind für die Auslösung und Aufrechterhaltung von Entzündungsreaktionen verantwortlich. Durch die Hemmung dieser Mediatoren können Omega-3-Fettsäuren dazu beitragen, deine Symptome von Endometriose zu verringern.
  2. Regulierung des Immunsystems: Bei Endometriose ist das Immunsystem oft fehlreguliert und trägt zur Entzündungsreaktion bei. Omega-3-Fettsäuren können dabei helfen, das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen, indem sie die Aktivität von entzündungsfördernden Zellen, wie beispielsweise Makrophagen und T-Zellen, reduzieren. Gleichzeitig fördern sie die Aktivität von entzündungshemmenden Zellen.
  3. Verbesserung der Zellmembranfunktion: Omega-3-Fettsäuren sind Bestandteile der Zellmembranen und beeinflussen deren Funktion. Sie machen die Zellmembranen flexibler und durchlässiger, was den Austausch von Nährstoffen und Sauerstoff erleichtert. Eine verbesserte Zellmembranfunktion kann dazu beitragen, dass die Zellen im Körper besser auf Entzündungsreize reagieren und diese effektiver bekämpfen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass Omega-3-Fettsäuren keine sofortige Wirkung haben und eine kontinuierliche Einnahme über einen längeren Zeitraum erforderlich ist, um die entzündungshemmenden Effekte von richtiger Ernährung bei Endometriose zu erzielen. 

Antioxidantienreiche Lebensmittel: 

Antioxidantien sind Verbindungen, die in vielen Lebensmitteln vorkommen und indem du sie aktiv in deine Ernährung integrierst, kannst du deinen Körper bei Endometriose zu unterstützen:

  1. Neutralisierung freier Radikale: Antioxidantien haben die Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die im Körper oxidativen Stress verursachen können. Oxidativer Stress wiederum kann Entzündungen verstärken. Durch den Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien sind, können freie Radikale neutralisiert werden, wodurch Entzündungen gehemmt werden können.
  2. Schutz vor Zellschäden: Antioxidantien können auch dazu beitragen, Zellen vor Schäden zu schützen. Entzündungsreaktionen können zu Schäden an den Zellen führen. Antioxidantien können helfen, die Zellen zu schützen und deren Funktion aufrechtzuerhalten, sodass die Gewebeschäden minimiert werden.
  3. Regulierung des Immunsystems: Eine übermäßige Entzündungsreaktion bei Endometriose kann auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zurückzuführen sein. Antioxidantien unterstützen das Immunsystem und balancieren es aus, wodurch die Entzündungsreaktion bei Endometriose eingedämmt wird.

Einige der antioxidantienreichen Lebensmittel, die besonders vorteilhaft bei Endometriose sein können, sind:

  • Beeren: Beeren wie Blaubeeren, Himbeeren und Brombeeren sind sehr reich an Antioxidantien und guter Bestandteil deiner Ernährung bei Endometriose
  • Grünes Blattgemüse: Gemüsesorten wie Spinat, Grünkohl und Mangold enthalten Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Betacarotin. 
  • Nüsse und Samen: Walnüsse, Mandeln, Leinsamen und Chiasamen sind reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen. 
  • Gewürze: Kurkuma, Ingwer und Zimt sind Gewürze, die starke entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen können. 
Antioxidantienreiche Lebensmittel

Ballaststoffreiche Lebensmittel: 

Ballaststoffe sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung bei Endometriose. Hier sind einige ihrer Vorteile: 

  1. Förderung einer gesunden Darmflora: Ballaststoffe dienen als Nahrung für nützliche Darmbakterien. Eine gesunde Darmflora ist wichtig für eine optimale Funktion des Immunsystems und kann dazu beitragen, Entzündungen bei Endometriose zu reduzieren. Sie erhöhen außerdem das Stuhlvolumen und fördern eine gesunde Verdauung
  2. Senkung des Entzündungsmarkers CRP: Ballaststoffe können dazu beitragen, den Entzündungsmarker C-reaktives Protein (CRP) zu senken. Eine hohe Konzentration von CRP im Blut ist mit chronischen Entzündungen assoziiert. Durch den regelmäßigen Verzehr ballaststoffreicher Lebensmittel kann der CRP-Spiegel gesenkt und somit auch Entzündungen reduziert werden.
  3. Regulation des Blutzuckerspiegels: Ballaststoffe haben einen geringen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen. Eine übermäßige Aufnahme von Zucker und raffinierten Kohlenhydraten kann zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels und einer Entzündungsreaktion führen. Durch den Verzehr ballaststoffreicher Lebensmittel kann der Blutzuckerspiegel stabiler gehalten werden, was Entzündungen vorbeugen kann.

Ballaststoffreiche Lebensmittel, die in die Ernährung bei Endometriose integriert werden können, sind:

  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen sind nicht nur reich an Ballaststoffen, sondern enthalten auch gesunde Fette und Antioxidantien. Sie können als Snacks oder als Zutaten in Salaten, Müslis oder Smoothies verwendet werden.
  • Gemüse: Gemüsesorten wie Brokkoli, Karotten, Paprika, Sellerie und Zucchini enthalten eine gute Menge an Ballaststoffen. Du kannst sie gedünstet, gebraten oder roh zu dir nehmen 
  • Obst: Obstsorten wie Beeren, Äpfel, Birnen und Orangen sind nicht nur ballaststoffreich, sondern enthalten auch viele antioxidative Verbindungen. Sie sind super als kleiner Snack oder in Smoothies
  • Vollkornprodukte: Vollkorngetreide wie Haferflocken, Vollkornbrot, Vollkornnudeln und brauner Reis sind reich an Ballaststoffen. Sie können als gesunde Alternative zu raffinierten Kohlenhydraten dienen.
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind hervorragende pflanzliche Proteinquellen und reich an Ballaststoffen. Sie können in Suppen, Eintöpfen, Currys oder als Füllung für Wraps und Burritos verwendet werden.
  • Leinsamen: Leinsamen sind besonders reich an Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren. Füge sie einfach zu deinem Smoothie, Joghurt oder Müsli hinzu.
  • Chiasamen: Chiasamen sind ebenfalls ballaststoffreich und können in Wasser oder pflanzlicher Milch eingeweicht werden, um eine gelartige Konsistenz zu erhalten. Danach kannst du sie zu Puddings, Smoothies oder als Topping für Salate weiterverarbeiten

Die entzündungshemmende Ernährung bei Endometriose stellt nur einen Teil des ganzheitlichen Ansatzes zur Behandlung dieser Erkrankung dar. Du solltest deshalb idealerweise mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin zusammenarbeiten, um einen individuellen Ernährungsplan für dich zusammenzustellen.

Nachdem du jetzt gesehen hast, wie du deine Ernährung bei Endometriose entzündungshemmend gestalten kannst, solltest du auch wissen, welche Lebensmittel kontraproduktiv für deine Endometriose sind:

Die 2 wichtigsten Lebensmittel, die du in deiner Ernährung bei Endometriose vermeiden solltest

Bestimmte Lebensmittel können entzündungsfördernde Eigenschaften haben und sollten daher bei Endometriose reduziert oder vermieden werden. Dazu gehören:

  • Gesättigte Fette: Lebensmittel wie rotes Fleisch, fettreiche Milchprodukte und frittierte Speisen enthalten gesättigte Fette, die Entzündungen im Körper fördern können. Es ist ratsam, den Konsum dieser Lebensmittel zu reduzieren.
  • Zucker und raffinierte Kohlenhydrate: Zu viel Zucker und raffinierte Kohlenhydrate können zu einem Anstieg des Insulinspiegels führen und Entzündungen im Körper verstärken. Süßigkeiten, Softdrinks, verarbeitete Lebensmittel und Weißmehlprodukte sollten daher vermieden oder stark reduziert werden.

Fazit zur Ernährung bei Endometriose

Eine entzündungshemmende Ernährung bei Endometriose kann Frauen dabei helfen, ihre Symptome zu lindern und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Indem du entzündungshemmende Lebensmittel wie Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Ballaststoffe in den Speiseplan integriert und gleichzeitig entzündungsfördernde Lebensmittel wie gesättigte Fette und Zucker reduziert, kannst du einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Endometriose nehmen. Denke daran, dass eine ausgewogene Ernährung bei Endometriose nur ein Teil eines umfassenden Behandlungsplans ist und eine individuelle medizinische Beratung trotzdem nötig ist.

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