Edging: Diese Sex-Technik verspricht Mega-Orgasmen

Was bedeutet Edging?

Edging kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „zum Äußersten gehen“. Und damit ist schon fast alles geklärt, denn Edging ist eine Technik, die kurz vor dem Orgasmus eine Pause einlegt und so den Orgasmus hinauszögert. Diese Orgasmus-Kontrolle klingt erstmal unangenehm, aber hat durchaus Vorzüge: Durch das Start-Stop-Spiel wird die Intensität des darauf folgenden Orgasmus maximal gesteigert - und dann freie Fahrt für einen explodierenden Orgasmus! Frauen können mit dieser Sex-Technik sogar auch zu multiplen Orgasmen kommen. 

Wie funktioniert Edging? 

Generell geht es beim Edging darum, die Erregung so lange zu steigern, bis der Point of no Return fast erreicht ist. Das ist der Punkt, an dem sich der Orgasmus nicht mehr aufhalten oder abflauen lässt. An dem man spürt, dass es keine weitere Berührung mehr braucht und bei dem alles im Körper schreit: „Ich komme!“. Das Wichtigste ist daher beim Edging, den Punkt kurz davor zu finden. Dort wird die Stimulation gestoppt, bis die Erregung so weit abklingt, dass das ganze Spiel wieder von vorne beginnt. Diesen ganzen Vorgang kann man gut 2-3 Mal oder sogar noch öfter wiederholen!

Was sind die Vorteile von Edging? 

Auch wenn Edging sich erstmal nach einer unangenehmen Spielart anhört, die den Orgasmus hinauszögert, hat die Sexpraktik durchaus einige Vorteile, die sich sehen lassen. Edging kann…

• das Lustgefühl und die Empfindsamkeit beim Sex steigern
• die Orgasmusqualität steigern (länger, intensiver und stärker)
• Männern helfen, die zu früh ejakulieren
• das sexuelle Durchhaltevermögen steigern
• die Verbindung zum Partner stärken
• den Weg für Ganzkörperorgasmen öffnen

Edging: In 4 Phasen zum Orgasmus  

Für Eding ist es wichtig, sich mit der eigenen Erregung vertraut zu machen und den Punkt herauszufinden, bei dem du noch stoppen kannst. Es gibt vier Stufen, die den „sexuellen Reaktionszyklus“ von der ersten Erregung bis zum Orgasmus beschreiben.

1. Erregungsphase

Diese Phase kann von einigen Minuten bis zu einer Stunde oder länger anhalten. Frauen werden feucht, Klitoris und Vulvalippen schwellen an, die Nippel werden hart. Männer bekommen eine Erektion.

2. Plateauphase

Das Ausmaß der Erregung in der Plateauphase ist sehr individuell. Die Geschlechtsteile der Frau weiten sich und/ oder schwellen weiter an. Sie wird noch feuchter. Bei Männern wird der Lusttropfen (Präejakulat) abgegeben. Der Orgasmus baut sich langsam auf.

3. Orgasmusphase mit Point of no Return

Wenn du den Point of no Return erreichst, gibt es kein Zurück: dann nimmt der Orgasmus freie Fahrt! In dieser Phase ist die Lust am größten. Durchblutung, Herzschlag, Blutdruck und Atmung sind hier auf einem Höhepunkt. Der Orgasmus dauert durchschnittlich einige Sekunden. Erfahrene Tantriker berichten jedoch auch über orgasmische Phasen über mehrere Minuten oder Stunden hinweg. Die Muskeln in der Genital- und Analregion ziehen sich dabei zusammen. In der Regel fallen beim Mann Orgasmus und Ejakulation zusammen. Wenige wissen, dass es auch für den Mann möglich ist, Ejakulation und Orgasmus zu trennen - dies bedarf jedoch einiger Übung. Manche Frauen squirten (weibliche Ejakulation) auf dem Weg zum Orgasmus oder direkt, wenn sie kommen. Das ist von Frau zu Frau verschieden.

Männer und Frauen können die Orgasmusphase unterschiedlich erleben. Abgesehen davon, dass der Höhepunkt bei Frauen länger andauert, kommt der Mann meistens nur einmal zum Orgasmus, die Frau kann einmal, mehrfach hintereinander oder gar nicht kommen - oder eben auch ejakulieren.

4. Rückbildungsphase

Hier kehren Blutdruck und Atmung wieder auf Normalwerte zurück, vielleicht tritt ein Müdigkeitsgefühl ein. Die Geschlechtsteile schwellen ab. Für den Mann beginnt jetzt die Phase, in der er unempfindlich für sexuelle Reize ist und noch nicht wieder hart werden kann. Die Dauer dieser Phase nimmt mit dem Alter zu.

Auch Atem und ein trainierter Beckenboden spielen eine wichtige Rolle beim Edging. Wichtig beim Edging ist, zunächst einmal herauszufinden, was dich selbst bei der Masturbation anturnt - erst dann kannst du dein Start-Stop-Spiel auf die Spitze treiben und schließlich intensive Orgasmen erleben.  

Edging: So klappt die Orgasmus-Kontrolle beim Solo Sex

Bei der Sex-Technik Edging liegt der Fokus darauf, dich gerade so viel zu stimulieren, bis du kurz vor dem "Point of no Return" bist. Du solltest also auf der Plateauphase (Phase 2) sein, aber eben noch nicht weiter gehen. Das kannst du am besten an dir selbst beim Masturbieren üben. Denn bei der Selbstbefriedigung kannst du alleine bestimmen, was dich zum Höhepunkt bringt und daher kommen auch mehr Frauen beim Solo Sex zum Orgasmus!

Wenn du merkst, dass du kurz vor dem Höhepunkt bist, lege einfach eine Pause ein mit der Stimulation. Warte etwas, bis deine Erregung wieder abgeklungen ist und wiederhole das ganze dann für ca. 15-20 Minuten. Auch wenn sich das wie eine künstlich auferlegte Folter anfühlen mag: Das Ergebnis lohnt sich! 

Edging: So klappt das Start-Stop Spiel zu zweit

Edging lässt sich auch wunderbar zu zweit in der Partnerschaft praktizieren und ist ideal für ein unvergessliches und langes Liebesspiel: Dabei stimuliert dein Partner/ deine Partnerin dich mit Zunge oder Fingern so lange, bis du kurz vor dem Höhepunkt bist. Dann wird eine Pause eingelegt und das ganze Spiel von vorne begonnen.

Ihr könnt euch auch gegenzeitig zeigen, wann ihr kurz vor dem Point of no Return seid und dann gemeinsam pausieren. Durch das Hinauszögern wird deine Erregung immer stärker, sodass wenn der Orgasmus sich dann entlädt, er viel stärker als sonst ausfällt.

Fazit: Orgasmus-Kontrolle beim Edging für intensive Höhepunkte

Das Spiel mit der Kontrolle rund um den Orgasmus stimuliert besonders intensiv und lässt den darauf folgenden Höhepunkt stärker als sonst ausfallen. Das resultiert bei vielen Frauen in längeren Orgasmusphasen als ohne Edging  - manche berichten auch von multiplen Orgasmen hin zu weiblicher Ejakulation. 

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